Die Nanoxia FX-Lüfterserie unter die Lupe genommen

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Die junge Brand Nanoxia präsentierte im Sommer ihre erste Lüfterserie namens FX. Dabei werden die wichtigsten Größe wie 80, 92 und 120 mm bedient. Im Test soll geklärt werden, ob die Lüfter der Vorfreude gerecht werden.

Einleitung

Anfang Juli haben es nun, nach einer leichten Verspätung, die Nanoxia Lüfter auch in den deutschen Handel geschafft. Nanoxia hat sich selbst als Ziel gesteckt, sich im High-End Bereich der Luftkühlung zu etablieren. Den Anfang macht die FX-Lüfter Serie die mit einigen Innovationen wie das Material aus Bayer Makrolon®, einem neuartigen N.Tec Lager und einem guten Zubehörpaket aufwarten kann. Der folgende Kurztest soll zeigen, ob Nanoxia zu sehr die Werbetrommel bemühte oder ob sich doch sehr gute Produkte dahinter verbergen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Xen Micro (verantwortlich für die europaweite Distribution) für die Zusendung der Testexemplare bedanken.

Die Lüfter im Überblick

Bereits aus der Bezeichnung kann man die Größe und die maximale Drehzahl (U/min) ablesen:
Nanoxia FX08-1600 80mm – 1.600 U/min
Nanoxia FX08-2200 80mm – 2.200 U/min
Nanoxia FX08-3000 80mm – 3.000 U/min
Nanoxia FX09-1400 92mm – 1.400 U/min
Nanoxia FX09-2200 92mm – 2.200 U/min
Nanoxia FX12-1250 120mm – 1.250 U/min
Nanoxia FX12-2000 120mm – 2.000 U/min

So sind die gängigen Größen abgedeckt und für jede Größe ist ein Modell dabei, was sich als Power Lüfter eignet, als auch ein Modell, was herunter geregelt als Silent-Lüfter eignet ist. Alle Lüfter werden mit einer Anlaufspannung von vier Volt offeriert.

Lieferumfang

Alle Modelle kommen in einer Kartonage-Verpackung daher, welche aber schon erste Blicke auf den Lüfter und das Zubehör gewährt. Farblich ist sie in der Nanoxia typischen schwarz-grünen Kombination gehalten, ohne dabei verspielt zu wirken.
Welcher Lüfter sich in der Schachtel befindet, zeigt bereits der Aufkleber am Lager bzw. auf der Rückseite der Hülle.

FX08 Serie

FX09 Serie

FX12 Serie

In jeder Verpackung befindet sich:
– der FX-Lüfter
– 4 Vibrkiller Bolts (Silikon-Entkoppler)
– eine Slotblende mit einem Dreh-Potiometer

Ein Adapter von 3-Pin Molex auf 4-Pin, um den Lüfter direkt am Netzteil anzuschließen ist nicht vorhanden.

Details / Impressionen

Bereits beim Auspacken merkt man, das es sich hierbei um ein qualitativ hochwertiges Produkt handelt.

Die Slotblende mit dem Dreh-Potiometer ist im mattem Scharz gehalten und wurde mit einem Nanoxia Logo versehen. Der Drehknopf ist aus Edelstahl und gibt dem Ganzen eine edle Note. Der Regelbereich kann von knappen 12V bis ca. 7,1V – 7,6V geregelt werden, in Abhängigkeit vom Lüftermodell. Für Ultra-Silent-Fans ist das natürlich noch zu viel.

Die Silikon-Entkoppler oder Vibekiller Bolts sind im giftigem Grün und sehr weich, was sehr vorteilhaft ist um einen Lüfter gut entkoppeln zu können.
Diese sind auch einzeln zu erwerben und mit 2,80 EUR für 8 Stück eine Preis-/Leistungsempfehlung wert. (Hinweis: Ungeeignet für Lüfter mit Stegen bzw. mit Bastelaufwand verbunden.)
Das 3-Pin Molex Kabel ist komplett schwarz ummantelt, „sleeving by supplier“.


Die Farbgebung ist erfrischend neu und stylish. Der grünen Rotorblätter fallen einfach auf. Durch die Transparenz fällt die Intensität unterschiedlich aus. Durch den weißen Hintergrund und der hohen Raumausleuchtung wirkt das Grün sehr grell. Betrachtet man den Lüfter von der Seite ist das Grün schon „augenfreundlicher“ und angenehmer.
Letztendlich ist aber die Farbkombination Geschmackssache!

Die Verarbeitung ist sehr gut und der Lüfter macht einen hochwertigen Eindruck. Das Gehäuse mit den Rotorblättern lässt sich entfernen. So kann man seinen Lüfter besser reinigen. Insgesamt sind die Rotorblätter leichter als bei der Konkurrenz, was auf eine niedrige Anlaufspannung, als die gewährleisteten vier Volt von Nanoxia, hoffen lässt.
Wie man deutlich sieht, haben die Rotorblätter nur einen geringen Abstand zum Gehäuse.

Test

Die Spannung wurde mit einem Potiometer reguliert und mit einem Multimeter gemessen. Die Umdrehungszahlen pro Minuten wurden über das Tachosignal des Lüfters am Mainboard ausgelesen. Aus 10cm Entfernung zum Lager wurden die Nebengeräusche eingeschätzt.

Die FX12 fielen anfangs durch ein Schleifgeräusch unter 7 Volt auf, welches nach Rücksprache mit einem Xen Micro Mitarbeiter beseitigt werden konnte. Hier der Auszug aus der E-Mail:
Bezüglich der Schleifenden Geräusche, es ist so dass das Lager sehr hochwertig ist, und diese Geräusche nix mit der Qualität zutun haben. Es ist leider durch Zeitdruck bei Dieser Lieferung in der Produktion bei einigen FX12 Modellen aufgetreten.
Da gibt es aber ein Trick um dieses Geräusch weg zu bekommen, Sie müssen gleichmäßig auf den Fan über dem Lager, leicht drauf drücken. Damit sollte das Problem behoben sein.

Anmerkung: Die meisten o.g. Nebengeräusche sind aus einem geschlossenen Gehäuse und einer Entfernung von mehr als 50cm nicht mehr zuhören/ wahrzunehmen.
Alle Lüfter haben einen großen Regelbereich und die Anlaufspannung liegt bei allen Lüfter unter den angegebenen 4 Volt vom Hersteller.

Fazit

Eins vorweg, das Debüt von Nanoxia ist mit den Lüftern gelungen!
Die FX-Serie liefert insgesamt ein erstklassiges Gesamtpaket! Alle Lüfter weisen eine sehr hohe Qualität auf und können mit dem durchdachten Zubehör punkten. Die Optik setzt neue Akzente und kann sich somit von der trist-schwarzen Konkurrenz abheben. Die Modelle der FX08 und FX09 bekommen, entsprechend ihres Einsatzzweckes, eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Aber auch die FX12 sind empfehlenswert, müssen sich aber, aufgrund der brummigen Nebengeräusche, hinter der starken Konkurrenz (speziell die Scythe S-Flex) einreihen.